(Independently. 2018) : "Gehen - Sehen - Denken - Gehen". récit (de)

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  • 19 décembre 2019
    Bernard Delhomme

    Die drei großen Pilgerziele des Mittelalters waren Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela. Insbesondere Santiago de C. hat in jüngster Zeit als begehrtes Pilgerziel eine unglaubliche Renaissance erfahren, wozu auch Reiseberichte wie der von H.P. Kerkeling wesentlich beigetragen haben.
    Das vorliegende bebilderte Tagebuch dokumentiert mit Beschreibungen und Bildern die Pilgerreise der Pensionisten Dr. Michael Kopetz (69 Jahre) und Univ.Prof. Dr. Hans Dinges (70 Jahre) von Kärnten (Österreich) nach Santiago de C. (einer Strecke von ca. 2800 Kilometern), denen sich in der Schweiz Dr. Hans Hermann Kropf (Jugendfreund von Michael) und in Frankreich Manfred Steinbacher (Schwager von Hans) anschließen. In Südfrankreich trennt sich Hans wegen gesundheitlicher Probleme und einer damit zusammenhängenden Überforderung von der Dreier-Gruppe und wandert mit seinem Schwager weiter, doch vereinigen sich beide Gruppen in Spanien wieder und alle vier Teilnehmer marschieren vereint in Santiago de C. ein. Michaels einfühlsame Tagebucheintragungen beschreiben eindrucksvoll die Mühen einer solche Pilgerreise für alte Menschen und nehmen immer wieder Bezug auf die unterschiedlichen Motivationen für ein solches Unternehmen. Die Gegenüberstellung von Michaels Tagebuch mit den Berichten von Hans in den Phasen getrennten Marschierens soll die unterschiedliche Sichtweise eines gemeinsamen Unterfangens beleuchten und zeigt auch variable Zugänge zur Problemlösung auf bei unterschiedlichen Ausgangslagen (z.B. betreffend Gesundheitszustand und Fitness, Kommunikationsverhalten, Organisation etc.). So treffen sich letztendlich vier ganz unterschiedliche Charaktere im besten freundschaftlichen Einvernehmen am Apostelgrab, um sich dort gemeinsam über den gelungenen Abschluss dieser Pilgerreise zu freuen und große Dankbarkeit zu empfinden.